Nachdem Citrix vor kurzem ein Tech Preview des neuen XenClient 2.0 herausgebracht hat das nicht mehr zwingend Intel’s vPro Technologie voraussetzt, sah ich mich gezwungen diesen BareMetal Hypervisor nun endlich mal selber auszuprobieren auf meinem eigenen Laptop (Sony Vaio VPCS12V9E/B).
Bis dato hatte ich es nur auf schicken dicken Marketing Kisten gesehen (wo es übrigens auch sehr gut aussah).
Also schnell das CD ISO für die Installation von der Citrix Webseite heruntergeladen und auf eine Silberscheibe gebrannt.
In der Zwischenzeit eine Test-SSD von Intel mit 80 GB in den Laptop verbaut, damit das auch von der Geschwindigkeit keine Enttäuschung wird.
Die Installation verlief recht “problemlos” und schnell. Beim ersten Booten dann festgestellt das, wie von Citrix auch beschrieben, momentan nur Grafikkarten von Intel nativ unterstützt werden und ich ich mit “Esc” in den “Graphics Safemode” wechseln muss damit ich auch was zu Gesicht bekomme vom Hypervisor.
Das reduziert zwar die Grafikleistung in den virtuellen Maschinen und die Auflösung ist aber für einen Test durchaus akzeptabel.
Dann mal schnell zwei virtuelle Maschinen angelegt und auf einer Windows 7 32 Bit und auf der anderen Ubuntu in der aktuellen Version 11.04 installiert. Beides ohne große Komplikationen. Ubuntu ist von Citrix noch als experimentell genannt, lief aber ohne hardwarebeschleunigte Grafik auch ganz gut. Unter Windows die Citrix Tools installiert was der Hardwareerkennung und der Performance zu gute kam.
Insgesamt war ich mit dem Test zufrieden und freue mich auf die finale Version des XenClient 2.0 die sicher noch mehr Hardware nativ unterstützt und damit auch für mich eine echte Option bietet für “kein Geld” (XenClient Express ist kostenlos) einen BareMetal Hypervisor zu bekommen mit dem ich ohne “Reibungsverluste” eined dazwischenliegenden Betriebssystems auf meinem Laptop virtualisieren kann.
Wer heute schon einen Laptop oder auch eine Workstation mit Intel vPro hat, dem kann ich nur empfehlen den XenClient mal auszuprobieren als echte Alternative zu den bestehenden Client-Hypervisoren von VMWare, Oracle etc.